Montabaur, 28.06.2020
In der Nacht hat es geregnet und abgekühlt. Nach einem hervorragenden Frühstück im Hotel am Peterstor geht es bei wolkenverhangenem Himmel und 19 Grad los. Es geht vorbei an dem Industriegebiet wegen dem ich Montabaur so falsch eingeschätzt hatte. Ich hätte niemals ein so hübsches Städtchen mit schöner Altstadt erwartet. Nachdem ich unter der A3 hindurch bin und auf Pfaden durch den Wald wandere, merke ich, wie laut es vorher gewesen sein muss. Die „Stille“ der Natur wirkt so beruhigend. Zwischen Felden und Wald abwechselnd, zwei Dörfer tangierend erreiche ich die Kapelle „Steimel“ und mache Rast. Toll sieht man den Turm auf dem „Klöppel“, an dem die Route gestern knapp vorbeiführte. Hierbei wird mir klar, welch riesigen Bogen ich gerade wandere.
In Selters verlasse ich den Weg kurz, um nach Ayran oder Eis Ausschau zu halten. Es gibt beides. Glück gehabt! Inzwischen ist es kühl geworden und immer noch droht das Gewitter. Auf schönem Waldpfädchen geht es nach Maxsain. Ich mag es sehr und finde es kurzweilig, solche Dörfer zu durchqueren. Hier hat jemand Palmen in den Garten gepflanzt. Vorbereitung auf den Klimawandel?
Am Zeltplatz in Freilingen ist der See noch zum Baden gesperrt. Inzwischen ist es sowieso recht kühl. So wird mir ein Kampf mit mir selbst abgenommen. Im Lavendelhäuschen, welches sich als deutlich kleiner wie erwartet entpuppt, ist leider heute morgen der Boiler kaputtgegangen. Der nette Herr vom Zeltplatz hat mir allerdings das warme Wasser in einem ansonsten wegen Corona gesperrten Waschhäuschen angeschaltet. Zum Abendessen gibt es Pizza und Salat von der Pizzeria am Platz.
Länge | Auf | Ab |
---|---|---|
26.6 km | 523 Hm | 353 Hm |