Nassau, 27.06.2020
Es geht mal wieder los! Geplant ist eine Woche auf den E1 von Nassau gen Norden. Schnell beim Bäcker am Bahnhof die Verpflegung für den Tag eingekauft und dann geht es durch die Stadt und bergauf. Es ist unglaublich schwül und drückend. Schwere Gewitter sind vorhergesagt. Der Lärm der Stadt verklingt und es sind nur noch die Vögel zu hören. Schon nach kurzer Zeit bin ich komplett nassgeschwitzt. Die Markierung lässt zu wünschen übrig. Ohne Track keine Chance.
Die ersten Himbeeren des Jahres sind sehr lecker. Wenn man jedoch an jedem Busch stehen bleibt, kommt man gar nicht mehr voran.
Nachdem die Höhe erreicht ist, geht es auf breiten und passabel markierten Forstwegen nach Welschneudorf. Einzelne Tropfen fallen schon vom Himmel und tolle Unterstände locken zum Verbleib. Laut Regenradar dauert es noch 45 Minuten, bis es heftig kommen soll. Also nach kurzer Pause weiter. Die richtige Entscheidung? Im weiten Verlauf komme ich mehrfach an riesige abgeholzte Flächen, in denen z.T. heftig gearbeitet wird. Wie die riesigen, frischen Holzstapel duften....
Kurz vor Montabaur nochmal ein schöner Pfad, bevor es an Kneipp-Anlage und Schwimmbad vorbei mit schönem Blick auf das Schloss in die Stadt geht. Die Entscheidung, nicht auf die Wetter-App zu vertrauen, war also goldrichtig. Es regnet eben erst, wenn es nass vom Himmel fällt. In Montabaur noch schnell zur Burg (Hotel) und durch die Fußgängerzone. Von der Judengasse aus hat man zudem einen schönen Ausblick und es gibt zwei Sinnesbänke. Verwunderlich ist, dass am Samstag Nachmittag alle Geschäfte in der Fußgängerzone geschlossen sind.
Länge | Auf | Ab |
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27.6 km | 569 Hm | 407 Hm |