0616360F-0375-4CF2-92B1-FA80760B4D0EBasel, 29.05.2021

10:03 Basel SBB - Bitte einsteigen!! Jetzt geht es los.
Ich fahre mit dem Zug über Biel nach Genf. Vor mir liegen gut fünf Wanderwochen. Eine Kombination von vier Wochen Kurz-Sabbatical mit zwei Wochen Urlaub machen dies möglich. Heute ist Anreisetag - ab morgen wird gewandert. Die Vorhersage für die nächste Woche prognostiziert trockenes, sonniges Wetter mit Höchstwerten in den Zwanzigern. Besser geht‘s nicht!
Der Check-in im bahnhofsnah gelegenen Hotel Terminus verläuft reibungslos. Ohne Ballast starte ich also meinen Stadtrundgang. In einem libanesischen Restaurant mit Straßentischen bekomme ich ein leckeres Falafel-Sandwich und genieße es, nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder draußen essen zu können.
An der Wasserkante angekommen, genieße ich die Aussicht. Einfach phantastisch. Berge, See und Sonne!
Vor dem Bürositz des UN-Generalsekretärs für Menschenrechte findet eine Demo mit vielen algerischen Flaggen statt. Ich halte etwas Abstand und flaniere weiter.
Mit einer gelben Mouette (heißt eigentlich Möwe, meint aber ein kleines Fährschiff) setze ich vom Port Noir de Châteaubriand auf die andere Seeseite über. Dank inklusivem ÖPNV-Ticket bei Hotelübernachtung sogar kostenlos.
An den Stränden ist einiges los, wenn auch nur wenige Kinder im Wasser spielen. Ich erreiche den kleinen Englischen Garten mit der berühmten Blumenuhr, die an die Uhrmachertradition von Genf erinnert, als aus den dunklen Wolken ein leichter Niesel startet. Und das, obwohl die Wetter-App dies verneint. An Luxus-Einkaufsgeschäften aller (mir) bekannter Marken vorbei schlendere ich bergauf in die Altstadt. Schmale historische Gässlein zeigen die völlig andere Seite von Genf. Auch an dem Wohnhaus von Calvin (Nicht Calvin Klein, sondern dem Reformator Johannes Calvin) führt mich mein Weg vorbei. Die Kathedrale Saint-Pierre ist glücklicherweise geöffnet, so dass ich einen Blick hinein werfen kann.
In einem COOP erwerbe ich etwas Wasser (Durst!!!) und etwas Proviant für das morgige Mittagessen, sowie eine Kleinigkeit für den Abend. Auf einer bequemen Parkbank mit Blick auf die beeindruckende Wasserfontäne „Jet d‘Eau“ lasse ich die Eindrücke auf mich wirken.