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Fribourg, 07.06.2021

Dank Fenster zum Hof, hat mein Zimmer zwar keine gute Aussicht, dafür ist es aber schön ruhig.
Heute bleibe ich 1 Stunde länger liegen und danach muss ich erst einmal Brötchen für das Frühstück kaufen. Das Angebot auf Frühstück für 15 Fr. habe ich dankend abgelehnt. Milch brauche ich auch, den Frischmilch einen ganzen Tag im Rucksack durch die Gegend geschuckelt ergibt so eine Art Joghurt/Dickmilch. Leider sauer.
Jetzt also erstmal auf zur Kantonalbank in der Fußgängerzone, um die alten Scheine zu tauschen. Vor dem Eingang gleich mal sechs Polizisten. Da offensichtlich ist, dass diese nicht für ihre Bankgeschäfte anstehen, frage ich freundlich, ob denn geöffnet sei. Sie schauen etwas komisch, aber bejahen. Drinnen verwehrt man mir als Nicht-Kunde den Umtausch. Als ich nachhake, dass auf der Webseite der Nationalbank die Kantonalbank als Umtauschstelle genannt ist, schickt man mich zur Hauptstelle in der Nähe vom Bahnhof. Dort auch erstmal die Frage, ob ich Kunde sei. Als ich das verneine, kommt die Frau aus dem Schalter, zeigt nach schräg oben und meint: „Döt d‘ Stäge efnuf, un dann um d‘Eckche isch e‘ Schalt’r vu de Zentralbank“.
Alles klar - wird gemacht! Alte Scheine hin - neue Scheine zurück. Ratzfatz. Wenn man erstmal an der richtigen Stelle ist. Etwas verwirrend fand ich, dass
a) der Herr mich hat französisch sprechen lassen,
b) er von mir wissen wollte, wie viel Geld das sei, obwohl er es zweimal in den Geldzähler gesteckt hat
c) und wir offensichtlich in einer Gegend sind, in der 80 nicht „quatre-vingts“, sondern „huitante" heißt. (Ich hatte also offensichtlich einen unrunden Betrag)

So - und nun starte ich die virtuelle Stadtführung, die ich mir gestern noch gekauft und im WLAN runtergeladen habe.
Nach drei Stunden und acht Kilometern ist nicht nur der durch Augmented Reality schwer geplagte iPhone-Akku ziemlich erschöpft. Ich auch. War aber wirklich gut gemacht - und Fribourg ist wirklich sehr geschichtsträchtig, schön und sehenswert. Kann ich nur empfehlen! Allerdings auch hügelig und mit viel Kopfsteinpflaster. Ich war froh, dass ich nicht in Crocs, sondern mit den Wanderschuhen unterwegs war.
Einzelheiten über die Kirchen, Kathedrale, Stadtteile und die Saane erspare ich mir hier.
Da der Rundgang bei einem Einkaufszentrum mit Coop endet, will ich nun doch mal das Restaurant probieren. Mein Appetit auf Gemüse und Salat kongruiert allerdings nicht mit dem Angebot, so dass das Tablett leer bleibt und ich im normalen Supermarkt lande. Mit Salat und Obst mache ich es mit -wie auch viele Schüler/Studenten- im schönen Park mit dem Tinguely-Brunnen bequem. (Korrekterweise ist es der Jo-Siffert-Brunnen, aber halt von Tinguely gebaut. Und Tinguely erkenne sogar ich!)
Hier lässt es sich aushalten! Zum Glück habe ich mein „Buch“ dabei. Als das Handy Batterienotstand signalisiert - und meine nicht eingecremten Beine auch der Meinung sind, dass es gut wäre, die Sonne zu verlassen, gehe ich ins Hotel. Natürlich dabei auch noch schnell für heute Abend und morgen einkaufen.
Ich bin noch keine Stunde im Zimmer, als draußen ein kräftiger Gewitterregen niederprasselt!
Alles richtig gemacht!

 


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