Feldberg, 15.06.2023
Passend zum Ruhetag war auch die Nacht schon sehr ruhig. Da ich gestern so viel zu Abend gegessen habe, verspüre ich beim Frühstück kaum Hunger.
Am späten Vormittag mache ich mich auf den Weg zur Quelle der Wiese, also dem Fluss, in dessen Tal ich meine gesamte Kindheit verbracht habe.
Weiter geht es auf dem wunderbaren Hebelwägli nach Todtnau-Fahl und dann weiter zu den Fahler Wasserfällen. Ich brauche keine Karte und keine Navi-Software, denn hier habe ich viele schöne, naturnahe Kindheitstage verbracht.
Zudem hatte bei „Y-Tours“ den 3-monatigen Aufenthalt im Ausbildungslager in Fahl „gewonnen“ und kenne mich entsprechend aus. Ich kann mich auch noch gut erinnern, im Hochsommer mehrfach das 12 kg schwere Maschinengewehr (zusätzlich zur normalen Soldaten-Ausrüstung) auf das Herzogenhorn (Nachbargipfel des Feldbergs) hinaufgetragen zu haben. Gut 30 Jahre ist das her. Und trotzdem liebe ich diesen Ort immer noch.
Nach einer langen Pause im Gras, wo ich gleich mehrere Zecken über Arme und Beine krabbeln sehe, wandere weiter bis Todtnau, gehe schnell Bier und Drogerieartikel einkaufen und fahre mit dem Bus zurück. Inzwischen ist es drückend schwül und riecht nach Gewitter, auch wenn es laut Vorhersage keines mehr geben soll. Knapp 10 km sind es geworden - mehr sollten es an einem Ruhetag nicht unbedingt sein.
Fazit: Ein schöner Tag, an dem viele Erinnerungen hochkommen.