Engen, 20.07.2023

Heute gehe ich es wirklich locker an.
Ich frühstücke mal wieder selbstgemachtes Müsli mit Kaffee aus meinem Berghaferl. Ich verstehe die Ausstattung der Ferienwohnung nämlich nicht. Gläser für eine ganze Armada, Teller für vier und zum Ausgleich nur zwei Mini-Kaffeetassen, in die nichts hineinpasst. Spülmittel und Spülschwamm gibt es auch, aber kein Handtuch zum Abtrocknen. Am Bett wird die einzige Steckdose durch eine Stehlampe belegt. Handy laden oder Licht heißt hier die Devise. An den 3,99 € für die Mehrfachsteckdose kann’s eigentlich nicht gelegen haben.
Oje, ich vermute, auch nach über 2 Monaten auf dem E1 habe ich immer noch zu hohe Erwartungen an das Mitdenken.

Ich gönne mir 1 Stunde Thaimassage. Die vielen positiven Google-Bewertungen kommen nicht von ungefähr. Danach weiß ich erst, wie schrecklich verspannt ich überall war. Ob ich jetzt bis Konstanz schwebe?
Zunächst einmal gehe ich Mittagessen und dann folgt wieder eine halbe Stadtbesichtigung, um zur Ferienwohnung zu gelangen, wo ich die Möglichkeit zur Siesta in der Kühle des Souterrains genieße.

Als es etwas draußen wieder kühler ist, begebe ich mich erneut in die Stadt und lerne diese mithilfe der prima gemachten „Lauschtour“, die ich mir kostenlos laden konnte, besser kennen. Dabei sehe ich auch Fotos von vor der Restaurierung der Altstadt und bin froh, dass diese durchgeführt wurde.
Was ich in Engen wirklich vermisse, sind Sitzbänke, an denen man sich ausruhen oder einfach verweilen kann - quasi Zeit im öffentlichen Raum verbringen, ohne irgendwas zu konsumieren.

Morgen versuche ich wieder einen zeitigen Start hinzulegen, da angeblich am frühen Nachmittag ein heftiges Gewitter durchziehen soll. Bis dahin hätte ich gerne die beiden „Gipfel“ Hohenhewen und Hohenstoffeln passiert. Nicht, dass mir dort noch was passiert.

Fazit: Der Ruhetag hat gutgetan.